G.fühlt

* born to be mild *


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G.rummelt

ich bin mit einer frau unterwegs, gefühlt ist sie meine freundin. gemeinsam haben wir geplant, den rummelplatz mit den kindern zu besuchen. wir gehen auf das haus meiner eltern zu, vor dem haus am straßenrand steht mein auto. was geschieht da nur?  ich gehe auf den parkplatz zu und sehe, wie meine mutter auf dem fahrersitz im leerlauf gas gibt, während nachbarn den wagen hinten anheben und ein stück nach vorne schieben … seltsam. und nun kommt ein fahrzeug, stellt sich hinter mein auto und ich bin vollends zugeparkt. keine chance, da rauszukommen, vorerst. tja, so werde ich wohl mit dem fahrrad zum rummelplatz fahren müssen. ich gehe auf die garage zu, und schon von weitem sehe ich, das mein fahrrad einen platten hat. so halte ich gleich ausschau nach einer luftpumpe, finde auch eine, doch es ist total kompliziert die luftpumpe zu meinem fahrrad zu transportieren. meine freundin steht am fahrrad, ich will ihr die luftpumpe rübergeben, doch zwischen uns ist eine so große tiefe wasserpfütze die ich unmöglich überqueren kann. ich nehme das alles als zeichen dafür, dass es heute einfach besser ist zu fuß zu gehen.

einen weißen leeren buggy vor mir herschiebend und eine weiße handtasche tragend gehen wir los.  
irgendwas ist mit meiner freundin, bzw. mit ihren kindern, ich weiß es nicht mehr …

so weit ist es eigentlich gar nicht bis zum festgelände, eigentlich gut dass wir zu fuß unterwegs sind.
wir gehen an einer reihe buden vorbei mit buntem angebot, was ich nicht weiter beachte. dann kommen wir an die stelle, an der wir eintritt zahlen müssen. meine mutter ist plötzlich da und zahlt den eintritt für mich, dazu bekommt man ein wunderschönes armband in tannegrün mit dunkelrot, was mir meine begleiterin am linken arm befestigt, und eine flasche prickelnd kühles biermischgetränk.  das setze ich gleich an und trinke einen herzhaft erfrischenden schluck.

als nächstes finde ich mich in einem theater wieder … wie bin ich da nur reingeraten? ich bin irgendwie hinter die bühne gelangt, nachdem ich zuvor der open-air vorstellung einige zeit zugeschaut hatte … es fühlte sich nach kinderbelustigung an … die schauspieler, viele männer, auffallend viele richtig kräftige kameraden dabei, trugen hellblaue hemden und waren mit unterschiedlich vielen orden behangen, an den schulterklappen und auch auf der vorderseite der hemden. manche trugen einen hut gleich auf dem hals, sie waren kopflos, sprachen nicht, bewegten sich nur.
ich fand das eigentlich gar nicht so witzig, vor allem für kinder nicht. manche hemden waren oben am hals zugenäht und an der naht war eine rose befestigt. doch gab es auch herren mit kopf und gesicht … schon bald kam mir einer von ihnen hinterher als ich versehentlich in den raum hinter der bühne gelangte. viele schnüre lagen da herum und ich saß zum glück genau richtig, denn die schnüre hoben sich jeweils, wenn der vorhang sich herabsenkte.  es gehörte zum programm, dass der vorhang sich des öfteren hob und senkte, ich hörte die kinder dabei ausgiebig lachen.

mit einer gruppe menschen nahm der mann mich mit ins anliegende treppenhaus und wir kletterten eine holzkonstruktion hoch. glatt war das.
*das ist ja glatt wie arsch.* sagte ich im traum.
eine frau sah mich gespielt entrüstet an und wir kletterten weiter.


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G.angelt

Ich befand mich am ufer eines großen sees und hatte meine angeln ausgeworfen. das wasser des sees war klar, leichte wellen bewegten die oberfläche. ich fing einige fische, jedoch nicht auf die klassische art des angelns. die ganze sache hatte keinen haken. dann beschloss ich, mit dem boot auf den see hinaus zu fahren. ein mann begleitete mich, eine frau blieb am ufer zurück und hütete meine angeln.
wir fuhren weit hinaus und warfen die angeln aus. wir ließen uns zeit, hatten keine eile. das wetter war schön, das wasser ruhig, und auch um die angeln am ufer brauchten wir uns keine sorgen zu machen.

nach dem einige zeit vergangen war hörte ich die stimme der hüterin der angeln am ufer:
*ich habe ein HERZ geangelt!*, rief sie. ich schaute zum ufer hin und von weitem, aus dieser entfernung, konnte man das herz sehen. die frau hielt die angel genau so, als hätte sie gerade einen zappelnden fisch gefangen. es war ein recht großes weiches plüschherz. triefend naß baumelte es an der angel herunter.

der mann im boot freute sich mit mir, und unsere FREUDE dehnte sich aus über den ganzen see hinaus. eigentlich hätten wir gar nicht mehr zu fischen brauchen, was wollte ich mehr als EIN HERZ? doch kurze zeit später hatten wir dann noch mal einen großen brocken an der angel. ich streichelte ihn und schaute zu wie er gemächlich und souverän wieder abtauchte.


ich besuchte einen freund mit dem ich einst jahrelang eine LIEBEsbeziehung geführt hatte. ich hatte gehört dass er von seiner freundin alleingelassen worden war. Ayse (eische) hieß sie undhatte inzwischen geheiratet.  ihre kleine gemeinsame tochter – sie trug den namen Shottel ( tss … tja, hab ich halt so geträumt … ) – ließ sie bei meinem ehemaligen lebensgefährten zurück und er selbst hatte seinen kleinen sohn aus einer anderen beziehung mit in die verbindung gebracht.

die beiden kinder waren etwa gleichaltrig, 2-3 jahre alt. Kurt – so nenne ich ihn mal, hatte eine schöne große wohnung. ich hatte den eindruck dass er etwas überfordert war mit den beiden kleinen. Shottel, das mädchen, war sehr scheu. da ich das erste mal zu besuch war wollte ich nicht gleich auf sie zugehen, sondern ihr raum geben um von selbst auf mich zuzukommen. in der mitte des raumes begab ich mich in die hocke, sie stand in einiger entfernung vor mir und betrachtete mich aufmerksam und neugierig. *na, Shottel.* lächelte ich sie an.
hinter mir, etwa in gleicher entfernung wie Shottel vor mir, erschien eine männliche gestalt die das kleine mädchen dazu aufforderte zu mir zu gehen. *geh doch mal zu der Frau.* sagte der mann.

darüber war ich etwas verärgert, ich hatte das gefühl er wollte mir meinen plan vermasseln. ich mochte es ganz und gar nicht, ein wesen was offensichtlich scheu und zögerlich war, so zu drängen.
lieber wollte ich ihr zeit geben vertrauen langsam zu mir aufzubauen. die gestalt verschwand und Shottel kam auf mich zu. wir reichten uns die hände. kalt waren sie. ich war etwas verwirrt, denn sie hatte zugleich kalte und warme hände.

*wie viele hände hast du?*, fragte ich.
*4*, sagte sie.
und tatsächlich, hinten am rücken auf höhe der schulterblätter wuchsen ihr zwei weitere arme.
es war ungewohnt und daher interessant, 4 hände gleichzeitig in den eigenen händen zu halten und zu fühlen wie unterschiedlich sie temperiert waren. ihre kleidung musste wohl maßangefertigt sein, wo bekommt man schon pullis mit 4 ärmeln? für ihr alter konnte sie erstaunlich gut sprechen, obwohl sie kaum etwas sagte.

als nächstes lagen die beiden kleinkinder friedlich schlummernd in einem holzkasten der wohl ihr gemeinsames bett war. sie waren warm zugedeckt mit all ihren kleidungsstücken und allen decken die eigens für die kinder gedacht waren. ich unterhielt mich ein wenig mit kurt. über die schwierigkeiten was die maßanfertigung von Shottels kleidung betraf, über ihre scheu anderen menschen gegenüber und über ihr besonders ausgeprägtes verlangen nach zuwendung, wenn sie einmal vertrauen gefaßt hatte.

plötzlich spürte ich dass etwas nicht stimmte. jemand hatte sich einen streich erlaubt. ich entdeckte einen durchsichtigen wasserschlauch, der im bettkasten hing. das wasser lief in strömen. jemand musste ihn hineingelegt haben und hatte den wasserhahn aufgedreht.

der junge und das mädchen lagen schon halb unter wasser, Shottel lag auf der rechten seite.
Kurt schnappte sich den jungen, ich nahm Shottel aus dem fast schon überlaufenden kasten heraus und zog ihr die sachen aus. ich fragte Kurt nach trockenen tüchern. er hatte keine. das verstand ich nicht.
*wie, du hast alle tücher die sich im haus befinden im bettkasten deiner kinder liegen? und auch all ihre kleidungsstücke? das verstehe ich nicht …*, sagte ich nachdenklich.
*ist aber so.* sagte er.

ich fand noch ein halbwegs trockenes tuch und wickelte Shottel darin ein, sie war noch sehr schläfrig und nur halb wach. Kurt brachte sie irgendwo hin und setzte sie auf einen bequemen stuhl. ich wollte erst noch ordnung machen, die sachen zum trocknen in den wind hängen, und mich anschließend sofort um Shottel kümmern. ich wollte das vertrauen dass sie mir entgegenbrachte nicht gleich wieder zerstören. Kurt hatte mir noch einmal erzählt wie liebesbedürftig sie sei, und wie viel zuwendung sie brauche. sie hatte schon oft enttäuschungen erlebt, nur noch wenig vertrauen und legte oft ein sonderbares verhalten an den tag. auf ihre weise war sie sehr vereinnahmend.

als nun die wäsche gut im wind hing ging ich gleich rüber zu Shottel, sie trug einen hellblauen body der oben etwas naß war. ich nahm sie in die arme um sie weiter zu wärmen.
daraufhin strahlte sie so sehr, wie ich noch nie ein wesen vor lauter FREUDE habe strahlen sehen. was für eine FREUDE das war, auch für mich! ich trug sie NACH HAUSE und traf die entscheidung für immer bei ihr zu bleiben.

 


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G.tropft

einen schönen sonntach allerseits, hallo liebe mitLIEBEnden 🙂

was für ein schöner tag heute! ich lag schon länger wach, bekam in der nacht einen anruf von dem ehemaligen gatten einer freundin. er gab mir durch wo sie jetzt wohnte, sie sei mit den kindern dort hingezogen wo auch ihre eltern wohnen, nur ein paar häuser weiter, und es wäre streng geheim. die hausnummer war meine erste geburtstagszahl, die 23. und … das geschah natürlich im traum. *smile*
nächtliche anrufe bekomme ich grundsätzlich nur im traum. 🙂

aber nun zurück zu dem schönen an diesem tag heute, zumindest jetzt gerade.
es ist so gemütlich dunkel … schon um 7.30 war es noch schummerig düster, die wolken verhangen, ein gleichmäßiger regen prasselte, und prasselt immer noch, auf ALLES WAS IST herab. ich habe das deutliche GEFÜHL, das ALLES WAS IST sich sehr über diesen regen freut. viele wiesen in den vorgärten haben sich noch nicht erholt von der heißen zeit, sie zeigen sich vertrocknet und nur stellenweise leuchtet das saftige GRÜN. regenprasseln … so ein schönes geräusch, so vielfältig und unterschiedlich der klang, je nach dem worauf die tropfen fallen.
ich hab *gut reden* … stelle ich gerade fest. denn … auch wenn ich ohne tv und radio bin, so schnappe ich denn doch mal was auf von dem was in der welt gerade LOS ist … und da gibt es hier brände, da überschwemmungen.
sicher haben die menschen dort gerade kein ohr oder den feinsinn für die unterschiedlichen klänge von regentropfen … doch tauche ich nicht so tief ein in natur-katastrophen-gebiete. ich sende gedankenenergie … mitgefühl, und hoffnung darauf, dass es bald vorbeizieht.
oder hat jemand ne andere idee was ich TUN könnte?
ohjeohje … und ich erfreue mich am klang der regentropfen. jetzt werde ich echt kurz mit meinem ehemals schlechten geWISSEN konfrontiert.

naja, mittlerweile ist es auch schon fast halb sieben abends … das morgendliche schreiben habe ich unterbrochen und längst hat der regen aufgehört, also … eigentlich *kein thema* mehr.

ich atme mal tief durch und denk mir:

*mensch meyer, die welt, die welt … himmelarsch …*
und so.

🙂


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G.trennt

schönen juten morjen, liebe mitLIEBEnden. *smile*
*selbst ist die braut* – jesses hatte ich verhoilte augen nach dem film gestern. so richtig gehoilt hab ich zwar nicht, hätte ich aber können. mich hats ein paar mal so richtig durchgeruckelt. wirklich zum schniefen der film, und viel zum lachen dabei, eine gelungene mischung.

abends war ich dann noch kurz knipsen aufm blumenfeld. die sonne verschwand sodann hinter einer dunklen wolke obwohl ich sie gut hätte gebrauchen können. nach ungefähr 6 auslösern … stelle ich fest dass mein akku leer ist. noch nie passiert. im ganzen leben noch nicht.
ich bin dann wieder nach hause gezockelt, hab aber vorher das feld einmal mit meinem fotografischen auge gescannt und auf verwertbarkeit gecheckt.
viel zu holen, vor allem wenn die hummeln tanzen.
also … vielleicht heute noch mal, wenn das sönnchen sich zeigt.

später hab ich mir dann zur krönung noch Harry Potter angeschaut. teil 1. ich dachte ich hätte noch nie einen harry potter film gesehen, aber teil 1 kam mir doch bekannt vor, konnte mich aber nicht mehr an einzelheiten erinnern. vielleicht hatte ich auch nur mal ne vorschau gesehen? jedenfalls … er war wunderbar, hat mir richtig gut gefallen. teil 2 vielleicht heute? ich hab sie alle da. bis auf 6 natürlich, vielleicht schaffe ich den noch im kino. 🙂

ich möcht ja mal wissen, warum ich immer noch so ein leises bedauern in mir habe, so eine mildes unbehagen, manchmal auch sehnsucht oder traurigkeit, wenn eine verbindung getrennt wird.
und … nä wat hab ich wieder rumtelefoniert in der nacht. echt mit vielen leuten gesprochen, weiß nur nicht mehr mit wem und über was, weiß nur noch, dass ich immer dieses unbehagen hatte, wenn die verbindungen getrennt wurden.
mit kindern hab ich telefoniert.
einige davon standen dann plötzlich vor mir und hatten noch nie was von schnick-schnack-schnuck gehört. kennt man doch, oder? papier umhüllt stein, schere schneidet papier … jedenfalls hab ich es ihnen beigebracht und sie waren begeistert. ich hab fast ausschließlich *papier* symbolisiert, immer wieder die hand aufgehalten, das erschien mir am leichtesten.

mist, ich hab keine filtertüten mehr da, jetzt „muß“ ich tee trinken obwohl mir grad mehr nach kaffee wäre.
wat hammer heut eigentlich? ach ja, montag. dann kann ich ja neue kaufen.
echt, am samstag bin ich durch rewe geschlendert und hab mich die ganze zeit gefragt was ich überhaupt einkaufen wollte. mit dem ersten fuß den ich in den laden setzte war alles weg von dem ich vorher dachte: *ach, die zwei teile, brauchste nicht aufschreiben.*
und was ist?
ich kauf brötchen und brot, völlig überflüssig, weil ich ja sonntag zum frühstück eingeladen war. und eh nur noch EINS bin und alleine wohne, wer soll denn das alles essen?
ich hätte beinahe eine angestellte angesprochen und gefragt, ob sie mir auf die sprünge helfen könnte. habich aber nicht.

und die möhren, die megatüte die ich vor allem für die kaninchen gekauft habe … den inhalt bekommen sie heute von mir zurück. die sehen aus wie drei wochen im kühlschrank gelegen, obwohl ich sie am samstag frisch gekauft habe. die sahen am samstag schon nicht so prickelnd aus … aber ich hatte keine wahl, konnte die kaninchen nicht ohne möhren lassen …

ähm … ach ja, verbindungen. trennen. da ist so eine erinnerung in mir, eine erinnerung an tiefe trauer und traurigkeit durch trennung. ich denke dabei jetzt nicht an das durchtrennen der nabelschnur, von dem man ja sagt, dass es die erste trennung ist, die das menschliche wesen erfährt … ich glaube, ich denke noch viel weiter zurück und dennoch auch an alle trennungen die ich jemals in diesem leben erlebt habe.
erinnerungen an die gefühle, sie nicht mehr mit voller wucht und aller macht, die ich ihnen gegeben hatte, zu fühlen, macht es mild und leicht, mich in dieses thema hineinzubegeben.
es ist nur noch eine leise erinnerung.
fernbeziehung, die vorletzte … wenn das wochenende rum war, oder der urlaub vorbei, ist es immer wie eine kleine trennung gewesen, für mich, weil ich so zum *mich dranhängen* neigte.
weil ich mit meinem *bedürftig-sein* konfrontiert war.
ich hatte eine art sehnsucht, trennung zu erleben, immer wieder, zu fühlen, immer wieder.

um heute zu fühlen, wie … angebunden ich bin, wie *dran* ich bin und immer war …
nur … wie erkläre ich das jetzt? 😉

ich laß‘ es erst mal und geh noch was schlafen …

aloha, das waren turbulente träume.
es beginnnt damit, dass ich über die straßen schwebe und die leute hinter mir tuscheln. kinder trauen sich, in normaler lautstärke darüber zu sprechen.
„kuck mal papa, die schwebt, die geht nicht, die schwebt!“ höre ich hinter mir, als ich um die kurve schwebe.
und tatsächlich, ich schwebe. zuerst stubse ich mich mit einem fuß vom boden ab und bemerke, wie lange das dauert, bis ich den anderen fuß aufsetzen muß. einige hundert meter. dann stelle ich fest, dass ich gar keinen fuß aufsetzen muß, und schwebe nur noch, leg mich leicht in die kurven und mache mir einen spaß draus.
am strand angekommen mache ich ein paar übungen um meine höhenangst herauszufordern. es gibt da eine hohe kaimauer, nicht so muschel- und algenbewachsen wie man sie sonst kennt, sondern in freundlichem gelb-orange gestrichen, so leuchtend wie die sonne selbst, die auch fleißig scheint an diesem tag.
in meinem schwebezustand mache ich ein paar salti und bleibe auch schon mal absichtlich in der luft hängen, stehen. dabei achte ich ganz genau auf meine emotionen, ich will wissen ob ich noch angst habe vor höhe … doch ich spüre nichts. es ist ein freies gefühl, alles geht.
es ist, als hätte ich ein gerät um mich herum, was mir dieses schweben und hohe springen ermöglicht. nicht einmal ich kann es sehen, doch fühle ich eine art ring auf taillenhöhe um mich herum.
sämtliche regeln der schwerkraft (?) scheinen aufgehoben, denn ich gehe horizontal und lege mich genauso an die mauerwand. ein bisschen ausruhen.

anschließend gehe ich schwimmen. ein großer hund schwimmt ganz in meiner nähe. jesses, so ein ganz großer, kräftiger, einer bordeaux-dogge ähnlich. er hat ein paar plastikteile mit denen er spielt. ich will gar nicht, aber fasse so ein aufgeblasenes ding an und schon kommt der hund hinter mir her. am ufer sehe ich sein frauchen. ich hab keine angst vor dem hund, aber auch keine große lust mit ihm zu spielen. so schwimme ich ans ufer, der hund hinter mir her, und wir gehen aus dem wasser.
„da haben sie aber einen respekt und achtung einflößenden hund.“ sage ich zu seiner besitzerin.
„er ist eine inkarnation von sai baba.“ sagt sie, und ich spüre wie stolz sie ist.
„ach daher…“ sage ich.

*

ich bin in köln und suche meine wohnung. ich wohne in zwei räumen gleichzeitig. ein raum befindet sich auf der Feinstr. 10. ich sehe ein hans k. denkmal, das merke ich mir, damit ich einem taxiunternehmen sagen kann wo ich stehe. ich habe völlig die orientierung verloren. überall wird gefeiert, vor den kneipen, in den kneipen, alles sieht so verändert aus, ich finde meinen weg nicht mehr. ich treffe ein paar junge frauen.
„sag, kennst du die feinstrasse?“ frage ich eine von ihnen.
„ohje.“ sagt sie seufzend „darauf kann ich mich jetzt gar nicht einlassen, vor lauter gefühl.“
ich verstehe sie.
trotzdem steht sie auf, geht ein stück mit mir, versucht ein taxiunternehmen zu bekommen. sie hat ein riesentelefon dabei. hält mir den hörer hin, irgendwas englischsprachiges höre ich da … will aber keinen englischsprachigen taxifahrer. wie soll ich dem denn erklären wo ich hin muß?
ich weiß das meine wohnung nicht weit von hier entfernt sein kann … aber ich finde nicht hin.
dass ich an zwei orten gleichzeitig wohne macht die sache nicht leichter.
da kommt endlich ein taxi um die ecke, aber es ist voll und noch dazu haben sie es eilig. ich kann noch nicht mal erfahren wo die reise hingeht und ob es möglich ist, mich danach hier abzuholen … sie haben einen OP-termin und müssen pünktlich im krankenhaus sein.

ich hab noch ganz ganz viel geträumt, allerhand jeckes zeug – lasse es aber jetzt mal gut sein … für den moment.

habt nen schönen tach, liebe mitLIEBEnden, vielleicht gibts ja später mal wieder ein paar bilder.

beibei,
🙂


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Smaragda und Tannensand

Smaragda und Tannensand

Es waren einmal zwei heiße Hexen zwei hübsche Jungfern. An einem wundersonnigen Sonntag im frühen Winter des Jahres 2008, nicht lange vor dem Tag, an dem die Erde stillstand, schwangen sie sich auf ihre Räder sattelten sie ihre Einhörner, packten allerhand wundersamen Kram in ihre geroimigen Taschen schnürten ihr Säckel und fuhren und ritten in den nahegelegenen Wald.
Freudig schnaubten die Einhörner und stimmten mit ein in den gemeinsamen Gruß an den Waldgeist.
OMAR TA SATT, riefen sie ihm in der Sprache der Elohim zu, und das, sage und schreibe, in  alle vier Himmelsrichtungen.
Die laubbedeckten Wege dämpften das sanfte trappeln der Einhörner. Es war so matschig im Wald, dass sie ihre Drahtrösser zuweilen neben sich herschieben mußten. Tannenduft lag in der Luft.
Flugs gelangten sie geradewegs zum Hexenkreis, stiegen ab und betraten mit langsamen, ehrfürchtigen Schritten den grasbewachsenen Boden genau dort, wo sich die Öffnung befand. Und es war, als tat sich ein Raum auf, sobald sie einen  Fuß auf den von Baumstämmen umsäumten Platz setzten. So gingen sie  auf die Mitte des Kreises zu und legten eine warme Decke nieder.

Tannensand, so hieß die Eine, öffnete ihren Zauberbeutel. Heraus kamen einige brauchbare Dinge, um es sich dort so richtig gemütlich zu machen. Da war zum Beispiel eine Flasche mit heißem Apfelwein, ein Kleiner Kobold, ein Räuchergefäßlein, Kohle und etwas Weihrauch zum rumstinken  zum räuchern. 

Auch sMARAgda, so hieß die Andere, öffnete ihr Säckel. Darin befanden sich ein Kerzchen, magische Steine, Rauchwaren, wunderschöne Glaskrüge für den Apfelwein und letztlich ein paar wunderbunte, wohlriechende Essenzen.

Mit einem langen Ast schloß Smaragda nun den Hexenkreis, verband die Öffnung mit den dicken Baumstämmen, und wars zufrieden. Nun konnte sie ihre magischen Herzsteine kreisförmig in alle Himmelsrichtungen verteilen und dann ließen sich beide auf der Decke nieder, zündeten das Kerzchen an und stellten es an einen dafür geeigneten Platz.

Nachdem sie gemeinsam ein Gebet gesprochen hatten vollzog Smaragda ein geheimnisvolles geheimes Ritual, um die Waldwesen und Naturgeister zu sich zu rufen. Sie murmelte viele dieser unverständlichen Worte, und selbst wenn man sie verstanden hätte, so dürften sie an dieser Stelle nicht weitergegeben werden. Anschließend saßen sie noch eine Weile still und mit geschlossenen Augen da und taten dem Wald und all seinen Bewohnern gutes, so, wie es in ihren Kräften stand und in ihrer Absicht lag.

Und dann prosteten sie sich erst einmal fröhlich zu, den frischeingegossenen heißen Apfelwein in den Krügen, und erfreuten sich an seinem Duft. „À votre santé“, sagte Tannensand und lächelte. „À votre … was heißt eigentlich *heilig* auf französisch?“, fragte Smaragda darauf. „Irgendwas wie ’saint‘. Mon Dieu, du stellst Fragen.“ kicherte Tannensand. Und dann tranken sie und zündeten sich etwas Tabakzeug an.

„Siehst du wie sich die Äste biegen, Tannensand ?“, flüsterte Smaragda so leise, als ob sie jemanden verscheuchen könnte, wenn sie lauter spräche. „Schau dir das an, was für ein Gewicht, das müssen viele sein!“ Und wirklich, die mächtigen Tannen rund um den Platz bogen sich leise knarrend, wie unter großen Schneemengen. „Wie schön, dass sie alle hier sind und uns zuschauen!“, führte Smaragda ihren Monolog fort. „All die Devas, die Elfen und Feen, die Gnome und Wichtel. Merlin und Pan sind auch hier, ich spürs ganz deutlich !“ Und sie nahm ihre Essenzen und beide sprühten sich damit ein und genossen den feinperligen Sprühnebel mit diesem herrlichen Duft ebenso wie die Energien, die bald in Wellen auf sie einströmten.

Stern hatte sich mittlerweile im Moos niedergelassen. Stern, das war der Name den Smaragda ihrem Einhorn einst gegeben hatte, denn das Tier war eines der strahlend weißesten Einhörner, die die Welt jemals gesehen hatte, und eines konnte kaum anders, als dieses freundliche Wesen so zu nennen.
Einige der Waldwesen und Baumwichtel hatten sich von den Ästen herabgelassen und kümmerten sich nun um das Tier. Die Feen und Elfen nahmen sich besonders gern ihre lockige Mähne vor. Im nu flochten sie filigrane hübsche Zöpfchen aus dem langen, schneeweißen Haar.
Die Baumwichtel, die man wegen ihrer äußeren Gestalt nur allzu leicht mit leibhaftigen Baumwurzeln verwechseln konnte, fühlten sich für das glänzende Fell zuständig. Sie kraulten hier und bürsteten da mit ihren groben zarten Händen und waren darin überaus geschickt. Es war, als würden sie sich tagein tagaus mit nichts anderem beschäftigen, als Einhörner zu pflegen. Doch wer in aller Welt wußte das schon so genau, was es mit dem Tagwerk dieser Waldwesen auf sich hatte. Die Devas begleiteten jedenfalls wachsam das emsige Tun der Wesen, und sie waren’s sichtlich zufrieden.

Lord, der einmal ein stattlicher Einhornhengst werden wollte, ließ sich das nur gefallen wenn er sich unbeobachtet fühlte. War Stern in seiner Nähe, so schüttelte er schnell sein Fell wenn die Elfen sich ihm näherten und wollte einfach nicht stillhalten. Er gestattete ihnen allemal einen Ritt auf seinem breiten, für einen so jungen Hengst schon sehr muskulösen Rücken, ein paar Schritte nur, das war für die kleinen Wesen schon eine Weltreise für sich.
Stern warf einen stolzen Blick in seine Richtung. Sie fühlte sich sehr wohl ob der Pflege so vieler Wesen um sie herum. Die kalte Winterluft machte ihren gleichmäßigen Atem sichtbar, den sie zufrieden durch ihre Nüstern blies. Stern hatte sich längst heimlich in Lord verliebt und sie war immer gleich zur Stelle, wenn sie von den Menschen zu einem gemeinsamen Ritt gerufen wurden.

Tannensand hatte unterdessen Weihrauch angezündet, und es duftete durch den ganzen Wald. Am liebsten hätte Smaragda ein großes Freudenfeuer zu Ehren des Waldgeistes und seiner Anhängerschaft entfacht, doch wollte sie dem Gras keinen Schaden zufügen und beließ es dabei, von einem großen Feuer zu träumen, in dem sie nach Herzenslust mit Ästen und Stöcken herumstochern konnte. Sie dachte an dampfende Maronen, Kartoffeln aus dem Feuer, sprühende magische Funken und einiges andere.

Und plötzlich wurde es ganz still. Es wurde so ruhig, still und leise, wie es in diesem Wald wohlmöglich noch niemals nicht gewesen war. Eine machtvoll wuchtige, und dennoch auch leichte Energie erfüllte den Hexenkreis, ja den ganzen Wald, und ließ augenblicklich alles verstummen, so ehrfurchteinflößend als dulde sie keinen Laut.

„Pan …“, flüsterte Smaragda, und da hatte sie wohl recht. Der Gott der Anderswelt, der Gott der Unteren Welt, der Hüter der Waldwesen persönlich war erschienen um sich ihrem Tun dazuzugesellen. Hellgleißende Lichtströme und Wellen gingen von ihm aus, man hätte auch sagen können, er war das Licht selbst. Smaragda und Tannensand schauten mit weit geöffneten Augen wie gebannt auf seine Erscheinung und blieben mucksmäuschen still. Selbst wenn sie gewollt hätten, es war ihnen nicht möglich auch nur eine Wimpernbewegung zu tun.

Die Energie kam nah und näher, und es war, als tat sich der Himmel auf …
Aber davon wollen wir euch in einer anderen Geschichte erzählen … oder wie sagt man?

Gerti G. 🙂