G.fühlt

* born to be mild *


Ein Kommentar

G.leuchtet

Ein Thema, um das ich mir wirklich noch nie nie Gedanken gemacht habe … da hab ich nix mit am Hut, das interessiert mich überhaupt nicht, und ausgerechnet heute, und gerade JETZT, wo ich eigentlich kochen wollte … also:

Was ist eigentlich Erleuchtung – und warum zum Kuckuck habe ich genau DAS  Thema heute im Sinn?

 Hm … ERLEUCHTUNG ist irgendwas HELLES jedenfalls. 🙂

Ich stelle mir einen dunklen Raum vor, du öffnest die Tür, knipst das Licht an, und im Raum wird es nur ein ganz klein wenig heller.

Nicht, weil die Glühbirne zu schwach ist, also das Licht nicht stark genug wäre, nein, sondern weil ein dichter, dunkler Vorhang irgendwie genau vor der Lampe hängt.

So machst du dich also daran, den Vorhang abzuhängen oder wie auch immer zu entfernen, damit es schön hell im Raum ist.

Was soll auch ein Vorhang direkt vor der Deckenleuchte?

Es dauert eine ganze Weile…Stunden, Tage…den alten, dicken, staubigen Samtvorhang von seinem Platz zu entfernen.

Puh ist der schwer gewesen, das ging nicht ohne Hilfe.

Aber nun ist es geschafft, der Vorhang fällt zu Boden.

Doch nicht dass es jetzt wesentlich heller wäre, weit gefehlt, nein…der Vorhang, der nun beiseite geschoben, bzw. gefallen ist, legt die Sicht frei auf einiges – längst nicht auf alles – was sich im Raum befindet. Ein besonders hoher Schrank zum Beispiel. Ein Regal und dieses und jenes.

So schiebt man also hin und her, rückt hier und da zurecht, und ja, plötzlich wird es deutlich heller, wenn auch noch nicht so, wie es sein könnte.

Stellt man sich zum Beispiel einen leeren Raum vor, knipst das Licht an, der wäre gleich hell ERLEUCHTET.

Eigentlich mag ich auch gern Glühwürmchenschummerlicht.

Und das Wort *eigentlich* finde ich auch gar nicht mehr „schlimm“.

Wenn man das * t * ein wenig verschiebt ergibt das EigenLichT – eine neue, frisch erfundene Wortkreation, aber bestimmt ist vor mir oder in irgendeiner Parallelwelt oder anderen Dimension schon jemand auf die Idee mit dem EigenLichT gekommen.

Wie auch immer … wenn du einen hell *ERLEUCHTETEN* Raum möchtest, sollte so wenig wie möglich drinstehen … 😉

… jetzt mal so im übertragenen Sinne gesagt … das ALLes … *hihi

 Gerti G.  🙂

 

 

 


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G.blickt

Ich ging die Treppen hinunter, ganz unten durch eine Zwischentür und stellte fest, dass der Schlüssel außen steckte. Ich warf einen Blick auf die Tür nach draußen, ging aber nicht hinaus. Ich wußte nicht mehr, was mich da erwartete.
Den Schlüssel zog ich ab und steckte ihn nun innen an die Tür, schloß den Raum ab und ging die Treppen wieder hinauf.

Oben kam ich in Omas Wohnung an. Der Leiter des Kommunikationszentrums tat gerade seine Arbeit und ich wollte ihn keinesfalls stören.
So ging ich in den obersten Raum des Hauses und schaute aus dem Fenster.
Ein wunderschöner zierlicher Vogel mit einem orangenen Federkleid, so einen wie ich ihn noch niemals gesehen hatte, war plötzlich in meinem Blick.
Aus dem Nichts erschien er vor dem Fenster und breitete seine Flügel aus wie ein Schmetterling. Ich konnte jede einzelne Feder seiner Flügel sehen, denn er blieb wie in Zeitlupe in meinem Blick „stehen“ wie Kolibris das machen. Für einen Kolibri war er aber eigentlich zu groß.

So konnte ich eine Weile diesen Vogel betrachten. Orange mit ausgebreiteten Flügeln, stehend in der Luft.
Doch dann flog er langsam davon, und zwar auf so besondere Art, wie ich noch nie einen Vogel hatte fliegen sehen.
Er schwebte und bewegte sich wellenförmig wie ein Delfin durch Wasser.
Ich schaute ihm so lange nach bis er aus meinem Blickfeld verschwunden und ganz in den Himmel eingetaucht war.

Nun schaute ich nach unten auf die kleine Insel mitten im See und entdeckte einen Biber, offensichtlich ein Weibchen. Die Biberin kam gerade aus ihrem Bau, und nun folgten auch ein paar ihrer Jungen. Mindestens drei konnte ich erkennen, so klein hatte ich Biber noch nie gesehen, wie niedlich!
Es musste wohl Gefahr im Anmarsch sein, denn die Bibermutter legte sich schützend mit ihrem großen Körper über ihre Kleinen und versperrte mir die Sicht.

Ich ging die Treppen wieder hinunter in den Raum meiner Oma. Auch da schaute ich aus dem Fenster und wunderte mich, denn es hatte stark geschneit. Mindestens 10 cm frischer Schnee bedeckte alles was ich sehen konnte in der kurzen Zeit die ich oben am Fenster verbracht hatte.
Alles zeigte sich mir so hellstrahlend und weiß.
Auch in der Wohnung war es hell.

Im Flur auf Omas Telefonbänkchen lag ebenfalls Schnee, zumindest sah es auf den ersten Blick so aus. Ich ging näher heran und stellte fest, dass es weißes, weiches Pulver war. Ich strich mit meinen Händen darüber weil ich wissen wollte wie sich dieses Pulver anfühlt. Natürlich war es alles andere als kalt.
Während ich darüberstrich und das Pulver hin- und herbewegte kam Schmuck zum Vorschein, ein goldener Ring und einige goldene Ketten und Armbänder.
Schön, der Anblick gefiel mir, doch dann deckte ich den Schmuck wieder zu, denn der Leiter des Kommunikationszentrums kam aus dem Wohnzimmer und sagte dass er fertig sei.
„Es hat geschneit.“ sagte ich zu ihm und holte ihn ans Fenster, damit er den Schnee sehen konnte.
Doch kaum blickten wir aus dem Fenster, ging der Schneefall in strömenden Regen über. All der Schnee der im Garten und überall lag, schmolz augenblicklich zu Wasser und überflutete alles.
Die Regentropfen klatschten kräftig in die entstandenen Pfützen hinein.
Wie schnell das ging, wundersam …

*Gerti G.


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G.least

schönen juten morjen, liebe mitLIEBEnden, ja heute möchte ich euch gern ein paar bücher ans HERZ legen, deren inhalt mich sehr fasziniert …
ich gestehe, dass ich länger keinen bedarf zum lesen hatte … scheinbar hatte ich genug *input* oder nur darauf gewartet, das diese bücher endlich zu mir kommen. 🙂

ein ganz liebes wesen packte jedenfalls neulich im kino ein büchlein aus, ließ mich unwillkürlich eine seite aufklappen und lesen … und siehe da: es passte haargenau zum derzeitigen thema.
es las sich so angenehm, und den titel fand ich auch nicht *ohne*, sodass ich gleich am nächsten tag recherchierte um mir diesen lesestoff zu besorgen.

und so bin ich zur *stolzen besitzerin* von gleich 4 büchern der autorin   Safi Nidiaye      geworden … und möchte sie euch hier vorstellen.

Herz öffnen statt Kopf zerbrechen   (klick)

Die Stimme des Herzens

Aufwachen und Lachen 

Das TAO des Herzens 

ALLes in ALLem stellen die buchinhalte eine wertvolle unterstützung im transformationsvorgang dar, AHA-erlebnisse garantiert, und ich freue mich, dass ich sie in der für mich stimmigen (o. a.) reihenfolge gelesen habe … und, dass man diese bücher ohne die erhebung von versandkosten erstehen kann. sicher sind sie auch in jeder stadtbibliothek zu finden.
prädikat: wirklich lesenswert!

TRANSFORMATION heißt übersetzt: umformung, veränderung, wandlung, umwandlung …

und bedeutet einfach gesagt – auf das menschliche wesen bezogen – die inneren SCHATTENanteile zu verLICHTen, SCHATTEN in LICHT zu wandeln und dadurch den wesenskern, den ganzen menschen zum *leuchten* und *strahlen* zu bringen.

in Safi’s büchern geht es in der hauptsache um HERZ und GEFÜHL.

Darum, wie wir unsere (tiefsten) gefühle *lernen* nicht nur mit dem verstand wahrzunehmen und uns ihrer BEWUSST zu werden, sondern auch, sie zu
FÜHLEN,
wirklich und mit allen sinnen.
ohne die
GEFÜHLE
zu beurteilen, verdammen, verteufeln, abzulehnen, wieder wegzuschieben, unter den teppich zu kehren, so wie wir – die meisten von uns – das gewohnt sind/waren.
sondern: sie anzunehmen, sie zu bejahen ( was nicht bedeutet sie gut-zu-heissen!), sie einfach nur wahrzunehmen als das was sie sind: *unsere* GEFÜHLE.

und dazu zählen nicht nur die GEFÜHLE die wir als negativ bezeichnen, wie z. b.
SCHMERZ,
sondern auch die positiven, wie
FREUDE.

bei ALLer transformationsarbeit und bei ALLem bewusstsein ging es mir persönlich so,
dass ich zum beispiel das gefühl
FREUDE
des öfteren vor allen dingen *wußte*, also mehr mit dem verstand wahr-nahm, als sie mit ganzem körper und mit allen sinnen zu
FÜHLEN.

G.fühlt … na endlich! 🙂

und so  verhält es sich auch mit allen anderen gefühlen die der mensch so fühlen kann … viele davon sind tief verborgen in uns, selten oder nie zugelassen und in der heutigen zeit daher besonders *auf-dringlich*, um endlich ins
LICHT
gehoben zu werden.
wie das kommt und wie das geht wird in den büchern wunderbar leicht und verständlich beschrieben,
auch die ängste und nöte die jeglichem
FÜHLEN
zugrunde liegen können, werden ausführlich bewusst gemacht und behandelt.

ebenso, wie es zu höchst persönlichen psycho-logischen RE-AKTIONEN kommt, die durch bestimmte situationen unbewusst in uns aus-gelöst werden.

sollte sich nun jemand inspiriert FÜHLEN und sich in diese thematik vertiefen, so bitte ich hier um feedback! 🙂

und damit lasse ich es jetzt erst einmal GUT SEIN …

ich wünsche euch einen wunderschnuckeligen tach!

🙂


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G.deckelt

tja, nach diesem traum kann ich nun nicht mehr behaupten: „es fällt mir im traum nicht ein, TV zu sehen.“ hab ich mich doch glatt im traum dabei erwischt. 😉
 

es ist als hätte ich eine neue wohnung. an der hauswand klettere ich an den fenstern hoch nach oben. auf der gegenüberliegenden seite klettert ebenfalls jemand hoch, oder er hat irgendwas an der wand zu bearbeiten, ich weiß es nicht genau. jedenfalls hat er eine angenehme singstimme. verstohlen werfe ich ihm einen blick zu und er schaut mir direkt in die augen. er ist ein attraktiver junger mann, ein schwarzer, groß, kräftig, kahlrasiert. mehrmals treffen sich unsere blicke und wir lächeln uns an.

ich klettere in meine wohnung und als erstes lege ich mich in mein bett. komischer weise schaue ich fern.
ich sehe das gesicht eines mannes. er hat kurzes, mittelbraunes haar und anfangs wirkt er sympathisch. er singt einen interessanten text, sprechgesang, eine angenehme melodie dazu. je länger ich hinschaue, desto deutlicher verändert sich sein gesicht, etwas geschieht mit seinen augen. sie weiten sich, werden größer, irgendwie dunkel. auch der text verändert sich, gefällt mir nicht mehr.
jetzt ist es sogar, als würde er mich persönlich anschauen … und was mir so gar nicht gefällt: er hat so eine bewegliche unterlippe, die spitzt er nun und zieht die unterlippe immer wieder bis zur nasenspitze hoch.
*was bist du doch für ein arschloch.* denke ich, und schalte den fernseher ab.

 

dann gehe ich in die küche und es ist, als hätte ich sie noch kein einziges mal betreten seit ich hier wohne.
die lamellen-vorhänge sind geschlossen, es ist mittelhell in dem raum.
ich beschließe, erst einmal licht zu machen und ziehe an den schnüren um den raum zu erhellen.
mein blick fällt auf den herd.
die herdplatten glänzen silbrig, so als hätte ich sie noch nie benutzt.
es wirkt wie in einer großküche, ein deckel, eben mit der arbeitsplatte, deutet auf eine aufbewahrungs- bzw. heißhaltemöglichkeit von soße hin. auf einmal zeigt sich alles übersät von silbernen deckeln.
ich öffne sie nach und nach ausnahmslos.
so wie das hier aussieht habe ich noch nie in dieser küche gekocht, dennoch befindet sich eßbares in den vielen versunkenen töpfen. 

ich frage mich, wie lange *das zeug* schon da drin ist, wundere mich dass ich das nicht längst entdeckt habe, immerhin wohne ich schon einige zeit hier.
nun suche ich einen behälter, wohinein ich all das geben kann.
ein mülleimer findet sich, dem ich den gesamten inhalt anvertraue.
so schütte ich also alles aus und anschließend reinige ich sehr gründlich die versunkenen töpfe.


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G.staunt

 
unsere sachen haben wir schon in der jugendherberge untergebracht, in der wir für ein paar tage übernachten wollen. nachdem wir alles soweit eingeräumt haben gehe ich los, es gibt einen markt ganz in der nähe.
auf weißem boden legt gerade eine frau ihren schmuck zum verkauf nieder. ich schaue mich um und sehe überall stufenförmig angelegte wasserbecken mit wunderschönen pflanzen, es ist sehr warm und von wasser umringt zu sein wirkt sehr erfrischend.
ich sehe wie die frau immer mehr schmuck auspackt und auf den boden legt, und langsam wird das ganze umspült von wasser. ich wundere mich noch nicht einmal, sondern betrachte es nur.
langsam überflutet der weiße platz, doch die perlen und ketten werden nicht etwa weggeschwemmt, und auch läßt sich die frau nicht davon abhalten, weiter ihre sachen auszubreiten.
das wasser reicht mir nun schon bis zu den waden und ich schaue mir interessiert den schmuck an, durch das wasser hindurch. meine sicht ist verzerrt und so verschwimmen auch edelsteine und perlen.
ich staune über eine kristallkugel, die ihre regenbogenfarbene strahlen deutlich unter der wasseroberfläche in alle richtungen aussendet.
sie liegt genau zu meinen füßen und ich staune so sehr über ihre strahlkraft, dass ich schnell meine kamera holen möchte um dies festzuhalten. so wunderbar strahlend, und so ein weißer marktplatz unter wasser als wäre es das normalste von der welt … das finde ich fotogen.

wir sind mit einem befreundeten ehepaar hier hergefahren, die beiden führen *im richtigen leben* eine Spirituelle Heilpraxis. ER jedenfalls ist so lieb und holt noch meine kamera aus dem auto.
irgendwas spielt sich dann ab, rund um die jugendherberge.
draußen haben sich ein paar junge leute essen zubereitet, nudeln gekocht, und auf dem tisch haben sie unmengen von nudeln in tüten aufgetürmt. sie sind laut, haben spaß. sie fragen mich umständlich nach etwas, was man auf die nudeln geben kann. ich gebe ihnen käse.
nun sitze ich selbst am tisch. einer von den burschen öffnet eine dose und schüttet mir den inhalt, gulasch, auf den teller. ich bin gespielt entsetzt, denke zu sagen *ich esse doch kein fleisch!*, sage aber gar nichts und lass‘ den knilch einfach machen. ich glaube, diese dose gulasch war das beste was sie hatten. dennoch … logisch dass ich den teller nicht anrühre …
ich spüre dass diese burschen nicht lenkbar sind, so lasse ich einfach geschehen was geschieht, solange niemand zu schaden kommt.
ich suche den waschraum auf. auf dem weg begegnen mir viele betten im gang. ich fühle an der bettwäsche, sie sieht ungewohnt aus und fühlt sich auch anders an. wie dickes pergament, wie aus gegerbter tierhaut bestehend. dennoch irgendwie weich, nicht unangenehm.
nachdem ich in der jugendherberge noch einiges erkundet habe erinnere ich mich an mein vorhaben, nehme die kamera und gehe zum marktplatz. das wasser ist jetzt durchweg knietief, glasklar.

ich schaue mir die wasserbecken rund um den weißen platz etwas näher an. ein wasserschlauch, aus dem permanent wasser fließt, hängt gleich unten im ersten becken. lauwarmes wasser fließt heraus. ich frage mich ob das die richtige temperatur für diese wunderschönen pflanzen ist und denke mir: *falls hier was nicht stimmt, da „muß“ doch jemand helfen!*
kaum habe ich das gedacht und blicke die wassertreppe nach oben, da sehe ich auch schon eine menge männer hier und da schaffen. was sie genau tun weiß ich nicht, aber ganz in ruhe regeln sie was zu regeln ist. ich betrachte sie lange, schaue genau was sie tun, und erst spät bemerke ich ihr ungewöhnliches aussehen.
ihr „haar“ besteht aus buntem farn, unterschiedlich lang, in herbstfarben. von weinrot über senfgelb bis hin zu farngrün. holla, ich bin begeistert, vor allem als ich ganz eindeutig feststelle, dass es wirklich angewachsen ist und nicht etwa hüte sind, oder sonst eine kopfbedeckung.
sie tragen alle eine einheitliche „kleidung“ in erdigen farben. und auch da erkenne ich, dass sie nicht wirklich kleidung tragen, sondern dass ihre körper daraus bestehen, aus erde, blattwerk, rinde. diese wesen, männer, wirken jung, hübsch, und wissen genau was zu tun ist.
fasziniert schaue ich ihnen noch eine weile zu und beginne dann, mich auf die kristallkugel einzustimmen und auch den übrigen schmuck unter wasser mit meiner kamera zu fotografieren.


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G.öffnet

 

eine frau die lange nicht mehr bei mir war, lade ich zu mir ein.
oder … vielleicht ist sie auch nur plötzlich da.
ich  wohne in einem sehr großen raum gleich unter dem dach.
ein wirklich riesengroßer raum, und es ist als bestehe meine wohnung aus nur einem einzigen riesigen zimmer.
es ist sehr hell.
die wände tragen ein schönes dezentes muster in der farbe türkis.
mitten im raum habe ich einst eine teilung vorgenommen.
mir war das zu groß für mich allein.
mir war das zu viel arbeit, zu viel staubwischen, putzen … so teilte ich meinen raum in zwei hälften, lebe in der einen, in der anderen ist einfach NICHTS.
nur helligkeit wie im anderen teil, türkisfarbenes muster, aber kein LEBEN.

eine dünne rigipsplatte hatte ich zur teilung benutzt, dazu einen duftigen vorhang aus recht transparentem stoff und irgendwie gibt es da auch noch ein hohes gitter.
das paßt optisch nicht so schön, wird aber vom vorhang verdeckt.

ich fühle mich WOHL in meinem teil des raumes.
doch die frau die lange nicht mehr bei mir war, inspiriert mich ohne ein wort zu sagen dazu, den abgetrennten teil des raumes wieder mit meinem wohnraum zu vereinen.

sie macht mir klar, wie glücklich ich mich schätzen darf, was für ein geschenk das ist, so einen großen hellen raum zu bewohnen.
und wie bedauerlich, den rest zu verbergen und nicht zu nutzen.
JA.
sie hat ja völlig recht!!!
strahlend beginne ich die vorhänge beiseite zu schieben, die rigipsplatte zu beseitigen, das gitter zu entfernen.
und LICHT durchflutet den raum ganz und gar.

es wirkt zwar noch etwas staubig im hinteren teil, etwas „alt“ und abgestanden, doch bald vermischen sich die energien und verteilen sich gleichmäßig im gesamten raum.
das türkisfarbene muster an den wänden leuchtet mehr als zuvor, wie ich meine.
vielleicht liegt es daran, dass mir nun mindestens zwei weitere fenster zur verfügung stehen, durch die das LICHT hinein scheinen kann.


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G.klärt

ich arbeite in einer riesengroßen praxis.
sie befindet sich in einem tal, gleich davor eine sehr steile hohe steintreppe mit vielen schmalen, breiten stufen. es ist gerade übergabe, ich möchte eine kollegin ablösen. überall sieht es recht chaotisch aus, es muß wohl viel zu tun gewesen sein, oder *viel los* wie man so sagt, denn menschen stehen in einer langen reihe bis hin zu der treppe. 4 jacken liegen auf meinem schreibtisch.
ich bringe sie in den raum für die garderobe, schalte das LICHT ein und hänge sie an einen garderobenständer. dann zeige den wartenden menschen, wo sie ihre sachen aufhängen können.
auch sehe ich, dass das LICHT im wartezimmer nicht eingeschaltet ist. ich habe dieses wartezimmer noch nie gesehen, obwohl ich das gefühl habe schon lange dort in dieser praxis an der steintreppe zu arbeiten. es ist wirklich ein wunderbar großer warteraum, mit sesseln, couch, flachen tischen mit lesematerial. ein bisschen clean vielleicht, alles in weiß gehalten, aber dennoch: gemütlich.
ich schalte also das LICHT ein und schon verteilen sich die vielen menschen, gehen entweder in den garderobenraum, oder nehmen irgendwo im wartezimmer ihren platz ein.

in meinem raum steht ein kleiner eimer farbe, offen, ein stück plexiglas liegt oben statt deckel zum schutz über dem eimer. neugierig schaue ich in den eimer hinein. was habe ich wohl erwartet außer farbe? noch dazu war der farbliche inhalt außen abgedruckt, das hätte ich mir wirklich *sparen* können. dann wären mir auch nicht diese beiden geldstücke in den eimer gefallen. zwei 5-cent-stücke. ich hatte nämlich gerade beide hände voller kleinGELD. ( konnte ich nicht von SCHEINEN träumen? von GELDscheinen versteht sich, kein sonstiger SCHEIN. *g – aber quatsch beiseite: doch wirklich, ich ehre auch den pfennig! )
eines von den beiden 5-cent stücken konnte ich im gleichen moment wieder herausfischen, aber einer tauchte in der farbmasse ab. es war ein angenehm zartes apricot oder pfirsisch, über den farbnamen könnte man jetzt lange diskutieren. sagen wir also apricot.
das geldstück sank tief in die farbe ein, mir war klar dass ich längere zeit benötigen würde, um dieses stück zu finden.

meine chefin kam und nahm mich mit in den keller, um noch ein paar eimer farbe zu holen. ich stellte mir vor wie überrascht sie wohl sein würde, wenn sie die farbe auf die wände auftrug und plötzlich ein geldstück dort klebte.
dann warf ich einen blick auf meinen arbeitsplatz, meinen schreibtisch, und plötzlich saß dort ein  alter klapprig dünner mann der irgendetwas am pc werkelte. ich bedachte meine chefin mit einem kurzen blick und ging dann schnellen schrittes in meinen büroraum.
mit einem mal war alles so bunt, die stühle waren bunt gestreift, der mann trug ein kunterbuntes hawaiihemd. das nahm ich am rande wahr während ich mich auf den mann konzentrierte und darauf, was ich nun zu tun hätte.
*was machen sie denn da, wer sind sie?*
wortlos stand der mann auf während er sich etwas in die tasche steckte, das wie ein usb-stick aussah. langsam ging er zur tür, ein braunes dünnes usb-kabel hing um seinen hals, löste sich langsam und fiel auf meinen schreibtisch. ich folgte ihm, ebenso langsam.
er ging rückwärts und verwandelte sich plötzlich vor meinen augen. wurde mit jeder sekunde jünger, frischer, war nicht mehr so dünn sondern wurde immer kräftiger und stand nun propper und jung vor mir. währenddessen sah ich unzählige symbole in sehr schneller folge, ich erinnere mich ausschließlich an eine feder.
*ich kenn‘ dich doch.* sagte ich. *du bist ’n zonser junge.*
*ja.* sagte er.
*ICH BIN auch aus zons.* sagte ich. *zeig mir was du gemacht hast. du kannst dich nicht einfach hier hersetzen und dich am pc zu schaffen machen. du mußt mir bestätigen, dass du keine praxisdaten übertragen hast.*
*habe ich nicht.* sagte er.
*das mußt du mir unterschreiben.* sagte ich. *gib mir deine adresse, falls noch fragen aufkommen.*
die szene löste sich auf und …
ich ging mit einem kleinen jungen oben auf dem hügel spazieren. es hatte starken schneefall gegeben. ein junger mann kam mit seinem sohn auf einem schlitten an uns vorbeigerast und erzählte mir im vorbeihuschen irgendwas über das wetter, über den plötzlichen schnee und das man das ausnutzen müsse, wenn es gerade einmal geschneit habe.
der junge an meiner hand trug sandalen und hatte nackte füße darin. kalt war es nicht. wir sprangen herum und hatten großes vergnügen.
dann gingen wir vorsichtig die schneebedeckten stufen der steintreppe hinunter zu der großen praxis und ich übergab den kleinen seiner mutter.

🙂